Sebastião Salgado & Simone Menezes: AMAZÔNIA

Ein Projekt von Simone Menezes mit Fotos von Sebastião Salgado

Sebastião Salgado, weltbekannter Fotograf und Friedenspreisträger des deutschen Buchhandels, hat mit seiner Arbeit über Jahrzehnte hinweg eindrucksvoll dokumentiert, wie eng die Schönheit und Zerbrechlichkeit unserer Erde miteinander verbunden sind. Besonders sein Fokus auf den Amazonas-Regenwald zeigt die unvergleichliche Naturkraft dieses Lebensraums, aber auch die Bedrohungen, denen er ausgesetzt ist. Gemeinsam mit der italienisch-brasilianischen Dirigentin Simone Menezes hat Salgado ein außergewöhnliches Projekt geschaffen, das seine bewegenden Fotografien mit der Musik seines brasilianischen Landsmanns Heitor Villa-Lobos verbindet.

Salgado hatte gerade seine Ausstellung Amazonia veröffentlicht, während Menezes an Villa-Lobos‘ Floresta do Amazonas arbeitete. Sie schuf eine 45-minütige Suite für Orchester und Sopran, für die Salgado über 200 von Villa-Lobos inspirierte Fotografien auswählte. Das Konzert umfasst darüber hinaus die Bachianas Brasileiras 4 und Philip Glass‘ Aguas da Amazonia und schafft mit Salgados Bildern und Villa-Lobos‘ Musik ein außergewöhnliches Ereignis.

Seitdem wurde das Konzert mit großem Erfolg von mehr als 12 Orchestern auf der ganzen Welt programmiert und aufgeführt: Barbican Center, Santa Cecilia Orchestra, Zürcher Philharmonie, Orchestre National de Bordeaux, Orquesta Nacional de España und vielen anderen. Auch 2024 wird es aufgeführt von Orchestre Philharmonique du Luxembourg, Liceo Barcelona und dem hr-Sinfonieorchester. Das Konzert wurde live aufgenommen und ist 2023 auf CD beim Label Alpha erscheinen.

Dieses Konzert, das in seiner Dramaturgie die Schönheit und Zerbrechlichkeit des Amazonas-Regenwaldes in den Mittelpunkt stellt, ist mehr als nur eine Aufführung. Es ist ein Appell an die Menschheit, unsere Umwelt zu schützen, und eine Hommage an die unberührten Landschaften, die Salgado seit Jahrzehnten fotografisch festhält.

Sebastião Salgado

Sebastião Salgado ist ein brasilianischer Fotograf, der 1944 in Minas Gerais, Brasilien, geboren wurde. Er begann seine Karriere 1973 in Paris und arbeitete bis 1994 als professioneller Fotograf für Fotoagenturen, bevor er zusammen mit seiner Frau Lélia Wanick Salgado die Agentur Amazonas Images gründete, die sich ausschließlich mit seinen Werken beschäftigt.

Salgado reiste für seine Fotoprojekte in mehr als 100 Länder. Seine Arbeiten wurden in zahlreichen Magazinen und Büchern veröffentlicht, darunter Other Americas (1986), Sahel: L’homme en détresse (1986), Sahel: el fin del camino (1988), An Uncertain Grace (1990), Workers (1993), Terra (1997), Migrations and Portraits (2000), Africa (2007), Genesis (2013), The Scent of a Dream (2015), Kuwait, a Desert on Fire (2016) und Gold, Serra Pelada Gold Mine (2019). Lélia Wanick Salgado konzipierte, gestaltete und editierte jedes seiner Bücher und kuratierte die meisten der Wanderausstellungen seiner Werke, die weltweit in Museen und Galerien gezeigt wurden.

Simone Menezes

Die italienisch-brasilianische Dirigentin Simone Menezes ist eine visionäre Musikerin, die für ihre Kreativität und ihren innovativen Geist bekannt ist, sei es als Gründerin und künstlerische Leiterin des Ensemble K oder als Gastdirigentin bei den führenden Orchestern der Welt. Simone Menezes hat Orchester wie das Los Angeles Philharmonic, das Zurich Philharmonia, das London Philharmonia, das Orchestre de Chambre de Paris, das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, das Orchestra Santa Cecilia, die Britten Sinfonia, das São Paulo Orchestra, das Spanish National Orchestra, das Osaka Symphony Orchestra sowie die Philharmonie de Paris dirigiert.

Unser Angebot:
Wir bieten ein einzigartiges Konzertprojekt, ideal für Orchester und Veranstalter, die künstlerische Exzellenz suchen. Das Paket umfasst:

– die gefeierte Dirigentin Simone Menezes,
– die herausragende Sopranistin Camila Titinger,
– eine inspirierende Einführung und Begleitung durch den weltberühmten Fotografen Sebastião Salgado,
– sowie exklusive Fotorechte zur Einbindung seiner Serie Amazônia.

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PRESSE

„[Das Konzert] schaffte in der aufmerksamen Atmosphäre […] nachdrücklich Bewusstsein für die Gefährdung des tropischen Regenwalds um den wasserreichsten Fluss der Welt samt seiner indigenen Bevölkerung und seiner reichen Biodiversität. [D]er Auftakt des Festivals […], zeigte so, welche Relevanz und Aktualität ein klassischer Konzertbetrieb bekommen kann.“ 

Frankfurter Allgemeine Zeitung, 21.09.2024

„Der Auftakt mit der deutschen Uraufführung von „Floresta do Amazonas“ des brasilianischen Komponisten Heitor Villa-Lobos unter der mitreißenden Leitung der brasilianischen Dirigentin Simone Menezes war ein Erlebnis der Sonderklasse.“

Feuilleton Frankfurt, 22.09.2024

„Auffallende Schönheit, sanfte Beschwörung und romantische Üppigkeit sorgten für unauslöschliche Erinnerungen, […] lebendige, straffe Aufführungen von Menezes.“  

The Guardian

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Babylon ORCHESTRA

Babylon ORCHESTRA, gegründet im Jahr 2016, ist ein urbanes Berliner Fusion Ensemble, das europäische und nahöstliche Musik mit dem Sound einer Big Band und eines zeitgenössischen Orchesters verbindet. Ihr Ziel ist es, die interkulturelle künstlerische Zusammenarbeit zu fördern und damit verschiedenen musikalischen Traditionen einen Platz in einer neuen und einzigartigen Klangwelt zu geben. Sie bringen Menschen mit ihren Geschichten, Liedern, Instrumenten und Rhythmen zusammen, in der Hoffnung kreative Impulse für neue Musikwerke zu geben.

In der Vergangenheit gab es Auftritte u.a. mit dem Rundfunksinfonieorchester Berlin, den Dortmunder Philharmonikern, im Bundespräsidialamt, im Konzerthaus Berlin, deSingel in Gent oder beim Bachfest Leipzig. 

Die Gruppe hat mit diversen Künstlern aus anderen Genres kooperiert und Projekte HipHop-Tanz, Schauspiel, Musiktheater und Akrobatik und Berlin und ganz Deutschland präsentiert. So produzierte das Ensemble mit dem Forum Urbane Tanzkunst das Tanzstück LOST für das Asphalt Festival Düsseldorf 2022 mit Unterstützung von TIKTOK creators for diversity und das Musiktheater und den Kurzfilm „Unsere Fremden“ mithilfe der Kulturstiftung des Bundes und Neustart Kultur 2020 / 2023. 2024 spielt das Ensemble mit dem Stuttgarter Symphonieorchester eine Neukomposition von Mischa Tangian mit der iranischen Perkussion-Solistin Roshanak Rafani.

Das Debütalbum des Ensembles gewann 2019 den Preis der Deutschen Schallplattenkritik im Bereich „Weltmusik“. 

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PRESSESTIMMEN

„Hier versagt das fröhliche Schubladenziehen.”

concerti, 15. November 2021

„Ein faszinierendes Fusion-Konzert, das neben der vierten Wand auch alle musikalischen Erwartungen durchbricht.”

Tagesspiegel Berlin, 18. Juni 2019

„Babylon Orchestra heißt das Wunderwerk der Weltmusik.“

Berliner Kurier, 22. November 2018

PROJEKTE 2024/25 – EINE AUSWAHL

Termine auf Anfrage
Echoes of the Mediterannean

„Echoes of the Mediterranean“ ist ein Projekt des Babylon ORCHESTRA, das Liebeslieder, Balladen, persönliche Geschichten und für diesen Anlass neu geschriebene Gesangsstücke präsentiert, die auf Texten von Autor:innen basieren, die in den Ländern rund um das Mittelmeer lebten oder in ihrem Leben auf unterschiedliche Weise mit diesem verbunden waren. Zwei oder drei Sänger:innen aus Griechenland, Syrien und der Türkei und Musiker:innen aus verschiedenen Ländern des Nahen Ostens und Europas treten gemeinsam als gemischtes Ensemble mit traditionellen und modernen Instrumenten auf. Durch die Kombination von komponierten und improvisierten Elementen, akustischen und elektrischen sowie elektronischen Instrumenten wird ein lebendiges, fast szenisches Konzert geschafft, das den Reichtum dieses kulturellen Erbes zeigt. Sephardische, arabische, türkische und griechische Volkslieder mit neuen Arrangements bilden den Kern dieses Konzertprogramms.

Termine auf Anfrage
Beethoven REMIKS
mit Hani Mojtahedy (Kurdistan), Gesang

Mischa Tangian: Stücke über Motive von L. v. Beethoven, u.a.

Babylon ORCHESTRA - Beethoven REMIKS 9 (variation)

REmikS (part 1) - by Tangian / Beethoven - Babylon ORCHESTRA @Musikbrauerei

Ludwig's Remix (part 4) - Santoor Scherzo

Termine auf Anfrage
KOOPERATIONSPROJEKT MIT SYMPHONIEORCHESTER

Programmbeispiel:
J. S. Bach: Suite für Violoncello Solo, Nr. III in C-Dur, BWV 1009, Bourrée I and II
H. Villa-Lobos: Bachianas Brasileiras Nr. 9 für Streichorchester, W 449
L. v. Beethoven: Leonoren-Ouvertüre Nr.3, op. 72b
Babylon/H.Mojtahedy – Improvisation
A. Dvorak: 9. Sinfonie in e-Moll op. 95, 2. Satz “Largo”
M. Tangian: Die Vergessenen
L. Chaker (Arr. L. Chaker/M. Tangian): Frah el Donniye
H. Mojtahedy und M. Tangian (Arr. M. Tangian): Nour
O. Abdulrasol: Sumerian harp
I. Albeniz (Arr. M. Tangian): Suite Española Nr. 5 “Asturias”
C. Guerra-Peixe (Arr. M. Tangian): Mourão
H. Pascoal (Arr. M. Tangian): O Ovo
J. S. Bach (Arr. M. Tangian): Sonata für Flöte in Es-Dur BWV 1031: II, Siciliano
C. Rohana (Arr. M. Tangian): Sama’i Bayati

Auszug aus dem Konzert vom 14. Oktober 2021 / Mensch – Musik – Über Brücken / Babylon Orchestra mit dem RSB

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Aga Khan Music Programme

Aga Khan Music Programme wurde von Karim Aga Khan mit dem Ziel ins Leben gerufen, herausragende Musiker und Musiklehrer darin zu unterstützen, ihr musikalisches Erbe zu bewahren, zu vermitteln, es in zeitgenössischen Formen weiter zu entwickeln und durch Konzerte und Aufnahmen weltweit zu verbreiten. Das Programm initiiert und implementiert länderspezifische Aktionsprogramme, um die Wiederbelebung und Bewahrung kulturellen Erbes zu unterstützen. Unter dieser Prämisse werden unter anderem besondere Programmreihen, in denen herausragende renommierte Künstler neue Kompositionen, Improvisationen und Arrangements eines stark durch die jeweilige Tradition inspirierten Repertoires vorstellen, entwickelt. Die Programme stellen stets künstlerische Begegnungen zwischen altehrwürdigen Traditionen und zeitgenössischen Formen dar, indem eine neue Generation hochkarätiger Musiker alte Musiktraditionen weiter entwickelt und variiert. Durch das Aufeinandertreffen unterschiedlicher Kulturen entsteht so eine einzigartige musikalische Kreativität.

Im Februar 2019 waren Musiker des Aga Khan Music Programms zum ersten Mal in Deutschland zu Gast und präsentierten am Konzerthaus Dortmund in vier Konzerten, darunter ein Schulkonzert, die facettenreiche klassische Musik der Seidenstraße. Renommierte Musiker wie die chinesische Pipa-Spielerin Wu Ma, der syrische Komponist und Musiker Basel Rajoub oder Dutar- und der Tanburspieler Sirojiddin Juraev vereinten in ihren Auftritten Musiktraditionen ihrer Länder mit Improvisation und Anleihen aus der westlichen Jazz-Tradition. Das Multimediakonzert Qyrq Qyz – Vierzig Mädchen erzählte und reflektierte musikalisch wie bildlich eine jahrhundertealte Sage Zentralasiens, die die westliche Sicht auf Frauenbilder des Ostens möglicherweise verändern könnte.

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PRESSESTIMMEN

„Es ist nachhaltig beeindruckend zu sehen, welch schwindelerregend intellektuelle Leistungen klassischen Musikern in der Türkei, in Thailand und Java abverlangt werden.“

(Michael Church, Old and New Music from the Ends of the Silk Route, 2016, 2)

„Ein musikalisch hoch eindrucksvoller Abend, nicht zuletzt, um sich über das Fremde im Anderen und im eigenen Wesen klarzuwerden“

(Eva-Maria Reuther im Volksfreund, 12.08.2019)

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VERGANGENE KONZERTE – EINE AUSWAHL

Februar 2019
Zeitinsel am Konzerthaus Dortmund

Vom 15. bis 17. Februar 2019 waren Künstler des Aga Khan Music Programme zum ersten Mal in Deutschland zu Gast und präsentierten am Konzerthaus Dortmund in vier Konzerten, darunter ein Schulkonzert, die facettenreiche klassische Musik der Seidenstraße.


„Die dreitägige Zeitinsel „Klang der Seidenstraße“ war ein Kurzurlaub in einer fremden, fernen Welt.“

Ruhrnachrichten, 18. Februar 2019

Neue Musik von beiden Enden der Seidenstraße
mit Wu Man, Pipa / Feras Charestan, Qqnun / Sirojiddin Juraev, Dutar & Tanbur / Basel Rajoub, Duclar & Soprano Saxophon / Abbos Kosimov, Doira

Mit dem Programm Neue Musik von beiden Enden der Seidenstraße führten Künstler aus China, Syrien, Usbekistan und Tadschikistan beim Mosel Musikfestival 2019 westliche und östliche, alte und neue Traditionen genre- und stilübergreifend zusammen. Eine einmalige Kombination von Instrumenten stellte die Klangvielfalt der arabischen Kastenzither Qanun, der persischen Langhalslaute Tanbur, der zentralasiatischen Pipa und weiterer exotischer Instrumente vor.

Aga Khan Music Programme © Sebastian Schutyser