PHANTASM, ein preisgekröntes Gambenconsort, wurde 1994 von Laurence Dreyfus gegründet. Schnell setzte das Ensemble international einen neuen Standard für das Consortspiel, sowohl in der Tiefe seiner Interpretationen als auch in seiner Beherrschung makelloser Streichtechnik.
Das Consort, das unter anderem mit drei Gramophone Awards ausgezeichnet wurde, reist um die ganze Welt und tritt in Konzertreihen und bei Festivals in ganz Europa, Amerika und Asien auf. Die Auftritte und mehr als 20 CD-Aufnahmen von Phantasm werden immer wieder gelobt, wobei Kritiker ihre „Intensität und Homogenität des Klangs und ihre Schärfe für den stets aktiven emotionalen Fluss der Musik“ hervorheben. Ihre jüngsten Auszeichnungen sind der Gramophone Award 2017 für Alte Musik und der Diapason d’or de l’année 2017, der für ihre Aufnahme von Dowlands Lachrimae verliehen wurde.
Die Mitglieder von Phantasm (aus Großbritannien, Finnland und Deutschland) waren von 2005 bis 2015 Consort-in-Residence an der University of Oxford und dem Magdalen College. Im Jahr 2015 verlagerte sich die Kunstaktivität der Gruppe nach Berlin.
Im März 2025 startet Phantasm seine eigene Konzertreihe POLYPHONISCHE BEGEGNUNGEN – POLYPHONIC ENCOUNTERS in der St. Elisabeth Kirche in Berlin. Unter dem Titel Das Wohltemperierte Consort widmet sich das Auftaktkonzert am 14. März 2025 Johann Sebastian Bach. Mit Werken der englischen Komponisten Orlando Gibbons, John Jenkins und Henry Purcell bieten die Konzerte der Saison 2025/26 Gelegenheit, musikalisches Neuland zu entdecken.
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PRESSESTIMMEN
„Das beste Gambenensemble der Welt“
BR Klassik
„Rigoroser Intellekt mit sensibler Musikalität.“
BBC Music Magazine
PROJEKTE 2026/27 – EINE AUSWAHL
August – 7. September 2026 sowie auf Anfrage
SECRET BYRD – EINE IMMERSIVE AUFFÜHRUNG BEI KERZENLICHT
Secret Byrd wurde von St. Martin-in-the-Fields und der Washington National Cathedral gemeinsam in Auftrag gegeben, um 2023 den 400. Todestag von William Byrd zu feiern. Byrd war ein rebellischer Katholik, dessen fünfstimmige Messe für Glaubensgeschwister geschrieben wurden, die heimlich Gottesdienst feierten und dabei Folter oder Tod riskierten. In Secret Byrd wird eine seiner geheimen Messen nachgestellt – präsentiert von zwei der renommiertesten Spezialensembles für dieses Repertoire: Phantasm Viol Consort und The Gesualdo Six.
Bill Barclay, künstlerischer Leiter / Phantasm Viol Consort / The Gesualdo Six
Werke von W. Byrd
16. – 22. September 2026 sowie auf Anfrage
SONGS AND FANTASIES – 400. Todestag von John Dowland
Das Programm würdigt das Vermächtnis des unvergleichlichen Komponisten John Dowland in seinem Jubiläumsjahr und feiert die Verbindung von Wort und Musik in England und Italien mit kontrastierender vokaler und instrumentaler Polyphonie des späten 16. und frühen 17. Jahrhunderts. In den unübertroffenen Liedern von John Dowland und William Byrd sowie den proto-barocken Madrigalen von Claudio Monteverdi und seinen Zeitgenossen tritt die intensive Ausdruckskraft der Texte durch die Zusammenarbeit zwischen dem unverwechselbaren Tenor Ian Bostridge und den eleganten Bögen des Gambenconsorts Phantasm besonders hervor. Instrumentale Fantasien und Tänze von Byrd, John Ward und Tarquinia Merula ergänzen die Vokalwerke und ergeben ein reiches Geflecht lebendiger poetischer Ausdrucksformen.
Ian Bostridge, Tenor
Mit Werken von J. Dowland, W. Byrd, C. Monteverdi, J. Ward und T. Merula

Ian Bostridge © Kalpesh-Lathigra
Termine auf Anfrage
The Art of Being Human
Laurence Dreyfus, Diskantgambe und musikalische Leitung / Alexander Polzin, visuelles Konzept / Sommer Ulrickson, Choreographie / Tanz: Saeed Hani Moeller, Sami Similae, Yamila Khodr, Camille Jackson, Rodolfo Piazza
The Art of Being Human ist eine Erkundung des Gefühls, lebendig zu sein und unter anderen zu existieren, in Beziehungen, die durch die Polyphonie der Alten Musik – ihre Dissonanzen und Harmonien – perfekt zum Ausdruck gebracht werden und sich in der Bewegung der Körper der Tänzer widerspiegeln, in einer Aufführung, die tiefe Einblicke in den eigentlichen Sinn des Lebens bietet. The Art of Being Human wurde vom Pierre Boulez Saal in Berlin in Auftrag gegeben, wo es im März 2023 erfolgreich uraufgeführt wurde.
Mit Werken von William Byrd, John Dowland, William Lawes, Henry Purcell und anderen
„Dreyfus bezeichnet den Abend daher als ‘anspruchsvolls’, aber das Ensemble meistert diese Herausforderung mit Bravour.“
rbbkultur, 24. März 2023